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Ideen für Kinder von 8 bis 12 4 Ideen für den „großen“ Kindergeburtstag

Happy Birthday Kerzen auf Torte
© I Stock Lacheev
Ja klar, man kann Geburtstage in der Kletterhalle, im Museum oder im Indoor-Spielplatz buchen bzw. kaufen. Das spart Arbeit, aber es ist auch ganz schön teuer. Und hinterlässt oft ein schales Gefühl, weil es irgendwie unpersönlich ist. Wir haben 4 Ideen für Euch zusammengestellt, die nicht viel kosten, wenig Arbeit machen. Aber viel Spaß bringen. Grundsätzlicher Tipp: Früh am Vormittag anfangen, dann hat man den späten Nachmittag zum Entspannen.

1. Ristorante Mamma Mia – für alle, die gern kochen

Die Idee: Alle Kinder kochen zusammen, unterstützt von den Eltern des Geburtstagskindes. Dann wird alles den abholenden Eltern serviert und/oder die Kinder futtern am Ende alles selbst auf. Dazu gestalten die Kinder auch die Menükarten und die Tischdecke.

Was Ihr vorab tun müsst: Entweder im Internet oder in den eigenen Kochbüchern ganz einfache Rezepte raussuchen: z.B. Pizza, Bruscetta oder Pesto mit Nudeln oder oder oder. DIN A4 Papier-Bögen und Stifte bereitstellen. Dazu ist zum Beispiel auch eine große Rolle weißes Papier schön (Wozu Ihr die braucht, dazu gleich mehr.) Und: Der Geburtstag sollte am Markttag an einem Wochenende stattfinden. Klar, man kann auch im Supermarkt einkaufen, aber Markt ist für so einen Anlass irgendwie schöner.

Wie es dann konkret geht: Erst erstellen alle Kinder zusammen eine Einkaufsliste. Dann gehen die Kinder  zusammen auf den Markt (mit Fahrrad oder Bus) und kaufen in Gruppen zusammen ein, was für die Rezepte gebraucht wird. Dazu vielleicht noch ein paar einzelne Blumen für die Tischdeko. Wieder zu Hause (dann sind schon mindestens anderthalb Stunden rum) wird in kleinen Gruppen streng nach Rezept gekocht. Die jeweils anderen machen ihre Menükarten, malen oder schreiben irgendwas auf der Papierrolle, die dann der Tischläufer wird oder decken den Tisch. Dann kommen die Eltern zum Abholen, und es wird richtig bedient und gefuttert. Das geht auch in einem Park in der Nähe mit Bierbank, wenn die Wohnung zu klein ist.

Kinder machen Pizzateig
© I Stock Fotostorm

Was die Eltern davon haben: einen ruhigen Kindergeburtstag, denn es gibt klare Aufgaben und ein klares Ziel, der Ablauf ergibt sich von selbst. Außerdem gutes Essen. :-)

2. Triathlon – für alle Sportfreaks

Die Idee: Kinder wollen sich austoben, Eltern wollen ein heiles Wohnzimmer. Also: Drei Disziplinen an einem Nachmittag woanders! Welche auch immer. Die Kinder schwimmen z.B. in Teams um die Wette, laufen um die Wette und fahren Rad um die Wette (bitte mit Helm!) Am Ende gibt es eine kleine Siegerehrung samt einfacher Papp-Medaille. 

Was Ihr vorab tun müsst: Eine geeignete gerade Strecke z.B. für den Sprint suchen, eine autofreie Sandstrecke für das Radrennen überlegen (nicht zu kurz, mindestens 1 Kilometer!) Viel Essen besorgen, denn die Kinder haben danach meist richtig Hunger! Pappmedaillien aus Silber bzw. Goldkarton ausschneiden. Band drum, Zahl drauf, fertig.
(Das Wetter ist den Kindern dabei erfahrungsgemäß wurscht, aber falls es regnet oder kalt ist, solltet Ihr im Schwimmbad nachfragen, ob Ihr den Wettkampf auf einer abgetrennten Bahn machen dürft, ansonsten Freibad).) Der Eintritt ist für so eine kurze Zeit meist nicht teuer. Im Winter ist Rad fahren natürlich schlecht, aber man kann auch andere Disziplinen machen z.B. Kegeln (im Flur). Grunsätzlich gilt: Keine Angst, Kinder sind fit und unermüdlich: Aufgaben nicht zu babyeinfach machen! Tipp: Gut möglich, dass Ihr einen Sportplatz im Ort nutzen dürft.

Wie es dann konkret geht: Die Kinder kämpfen in Teams. Von den Teams werden jeweils z.B. per Handy die Zeiten genommen und durch die Anzahl der Team-Mitglieder geteilt – d.h. auch ungerade Gästezahlen sind kein Problem. Zwischen den Disziplinen kann man dann zu Hause kurz was essen. Schwimmen sollte zuerst stattfinden, denn mit vollem Magen sollte keiner ins Schwimmbad. Am Ende werden die Zeiten alle addiert: Wer die geringsten hat, ist Sieger usw.

Kinder fahren Radrennen
© I Stock Visual Communications

Was man als Eltern davon hat: Ausgepowerte, glückliche Kinder. Ja, der Geburtstag dauert länger als andere, fühlt sich aber kürzer an, weil man Strecken gemeinsam zurücklegt und immer etwas Neues passiert. Die Eltern müssen eigentlich nichts machen, und die Kinder lieben Wettkampf. Also Win Win.

3. Foto-Ralley – für pfiffige, selbstständige Tüftler ab 10

Die Idee: Ja, klar, eine Rallye, aber was für eine! Die Kinder müssen die Aufgaben kreativ umsetzen. Die Kinder sind in der Gruppe allein oder (wenn es zwei Teams sind bzw. jüngere Kinder) mit je einem Elternteil unterwegs; besser ist aber allein, sonst hilft man viel zu viel. Man kann den Kindern was zutrauen ab zehn! Die Kinder benutzen ihr Handy oder eine billige Digitalkamera – sie dient nur zum Beweise-Sammeln, dass man die Aufgaben gelöst hat.

Was Ihr vorab tun müsst: Euch Aufgaben ausdenken. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Es geht immer darum, die Aufgabe per Bild zu lösen. Die Kinder sollen fotografieren: z.B. Etwas, das fliegt. Etwas, das brummt. Unsere Hausnummer aus Autokennzeichen-Ziffern zusammensuchen. Den Namen des Geburtstagskindes (Buchstabenweise) aus Ladenschildern zusammenfotografieren. Ein Haustier. Etwas, das leuchtet. Ein Kind, das NICHT den Boden berührt. Ein Bild von Teresa May usw.
Für Essen und Trinken sorgen. Treffpunkte für Zwischendurch  überlegen, damit Ihr schauen könnet, ob die Kinder noch einen Ideen-Schubs brauchen, um eine Aufgabe zu lösen.

Kinde machen in Selfie mit Handy
© I Stock Dolgachov

Wie es dann konkret geht: Die Kinder brauchen Fahrräder und jedes Team ein Handy oder eine kleine Kamera. Jedes Team bekommt seine Aufgaben und los geht’s. Alle Aufgaben sollten in zwei Stunden gelöst sein. Die Kinder müssen dann selbst drauf kommen, dass sie z.B. Teresa May auf einer Zeitung im Kiosk fotografieren können.
Danach gibt es Essen.

Was die Eltern davon haben: Zeit zum Kaffeetrinken, während den Kindern der Kopf raucht und auch im Vorfeld kaum Arbeit.

4. Ostfriesen-Abitur – für Spaßvögel fast jeden Alters

Die Idee: Ist im Grunde ähnlich wie beim Triathlon, nur dass man hier auch unfit sein darf. Es geht darum, sich richtig schön zum Horst zu machen mit Disziplinen, die „typisch“ für Ostfriesland sind. (An alle Ostfriesen: Das hier ist nur ein Spahaß! Seid nicht bös :-))

Was Ihr vorab tun müsst: einen Bollerwagen besorgen. Der Ostfriese „boßelt“ gern, das heißt, er zieht mit dem Bollerwagen umher (bei den Großen wird natürlich jede Menge Alkohol getrunken, aber das lassen wir hier mal schön bleiben) und spielt eine Art Boule (müsst Ihr auch irgendwo her leihen). Das Schöne ist: Die ganze Kindergeburtstagsversorgung ist immer dabei und auch unterwegs kann zwischen den Disziplinen gespielt werden. Denn auch hier ist man bei Wind und Wetter draußen unterwegs. Dann Gummistiefel, zwei kleine Wannen und zwei Getränkekisten besorgen, die Kinder in Matschklamotten packen, simple Ostfriesen-Abitur-Urkunden basteln und los!

Wie es dann konkret geht: Die Kinder in Teams einteilen. Bollerwagen packen, los. Während der Tour schmeißt ein Team die große Kugel, das andere Team versucht, die kleine mit der großen Kugel zu treffen. Dazwischen werden dann andere Disziplinen im Wettkampf entschieden an wechselnden Locations: Gummistiefelweitwurf (erklärt sich von selbst oder?), Deichkullern (Man lässt sich also um die Wette irgendeinen Hügel runterkullern), Insel-Hopping (Die Kinder stehen zu zweit auf einer umgedrehten Getränkekiste und müssen mithilfe einer zweiten eine Strecke um die Wette zurücklegen. Das geht, indem sie die zweite Getränkekiste immer weiter umsetzen, auf sie steigen usw. -  ohne dass eines der beiden Kinder herunterfällt!) und Flut-Fight (Es gibt eine Wanne mit etwas Wasser drin, die um die Wette geleert werden muss. Das Wasser muss in eine zweite Wanne gebracht werden  – und zwar per Hand mit kleinen Küchen-Schwämmen. Gewonnen hat, wer in der ZWEITEN Wanne das meiste Wasser gesammelt hat – Messebecher mitnehmen! Wer alle Disziplinen absolviert hat, bekommt das Ostfriesenabitur  - und zwar egal wie viele Punkte er gemacht hat; sonst wär’s ja kein Ostfriesenabitur. 
 

Kinder hüpfen im Regen
© I Stock Imgorthand

Was die Eltern davon haben: Spaß! Etwas mehr Vorbereitung, aber fast null Kosten.
 

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